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FRÜHLINGSKONZERT

«SUN E TUN» UND «ORCHESTER ENGADIN»

SOLIST: MATTHIEU GUTBUB – VIOLONCELLO

LEITUNG: GYULA PETENDI

 

Programm

Ottorino Respighi (1879–1936)                  Antiche danze ed arie

  • Italiana – Andantino
  • Siciliana – Andantino
  • Laura soave/Balletto con Saltarello e Canario – Andantino, Allegro marcato
  • Arie di corte – Andante cantabilie, Allegretto, Vivace, Lento, Allegro vivace, Vivacissimo
  • Balletto detto «Il Conte Orlando» – Allegretto moderato

 

Antonio Vivaldi (1678–1741)                       Cellokonzert a-Moll

  • Allegro
  • Largo cantabile
  • Allegro

 

Auguste Franchomme (1808–1884)      Romance op. 10 für Orchester und Cello solo

  • Andante quasi lento

 

Oscar Straus (1870–1954)                           Serenade op. 35 für Streicher

  • Allegro commodo
  • Scherzino
  • Andantiono
  • Walzer
  • Alla Marcia (Finale)

 

«Antiche danze ed arie per liuto» ist der Titel einer Reihe von drei Orchestersuiten des italienischen Komponisten Ottorino Respighi. In dem neoklassizistischen Werk griff er auf Übertragungen von Lauten- und Gitarrentabulaturen des 16. und 17. Jahrhunderts zurück und arrangierte sie für modernes Instrumentarium. Unsere Suite ist eine Auswahl aus den drei Suiten.

 

Antonio Vivaldi schrieb an die 500 Konzerte für verschiedene Soloinstrumente, so auch 27 (!) für das Violoncello. Sein Ideenreichtum scheint keine Grenzen zu kennen. Die Kantilene des langsamen 2. Satzes wird von den schnellen Ecksätzen umrahmt, in denen das Orchester eine musikalische Passage mehrmals wiederholt, dazwischen erklingen virtuose Passagen des Solocellos.

Das ganze Konzert zeugt von Vitalität und Experimentierlust des Komponisten.

 

Auguste-Joseph Franchomme war ein französischer Cellist. Nebst seiner Tätigkeit als Kammermusiker und Solist komponierte er auch Stücke für sein Instrument. Er war befreundet mir Felix Mendelssohn und Frédéric Chopin, der letztere widmete ihm seine Cellosonate g-Moll op. 65. Später entstand sogar eine gemeinsame Komposition, das Grand Duo Concertante in E-Dur.

Die Romance op. 10 war ursprünglich für Cello und Klavier konzipiert, später bearbeitete er den Klavierpart für Streicherensemble.

 

Der Wiener Oscar Straus komponierte 19 Operetten, daneben viele Filmmusiken. Er war Sohn des Bankiers Leopold Strauss. Um Verwechslungen mit der Walzer-Dynastie Strauss zu vermeiden, änderte er seinen Namen in Straus. Mit seinen Operetten war er in ganz Europa sehr erfolgreich, jedoch, nach dem «Anschluss» 1938, musste er wegen seiner jüdischen Abstammung in die USA emigrieren und kehrte erst nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Obwohl die Serenade op. 35 für Streicher eine klassische Komposition ist, verraten die unbeschwerte Melodik, die Eleganz und der tänzerische Schwung den genialen Operetten-Komponisten.

 

Mitwirkende

Violine I: Katrin Neuburger, Miriam Dietze, Franziska Krüger, Tina Planta, Dorothee Sommerer

Violine II: Jacqueline Staehli, Jon Andri Bisaz, Sylvia Grieder, Paul Grimm, Andreas Ovenstone

Viola: Imelda Schmid, Kurt Blatter, Regula Leimbacher, Giovanni Mathis, Rebecca Schürmann

Violoncello: Rose Kovacs, Regula Caflisch, Elisabeth De Vecchi, Regula Ursprung

Kontrabass: Ruedi Birchler, Linard Marugg

 Sent Concerts