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«AND THEN SHE WROTE» – POETRY GOES JAZZ

 

PROGRAMM

  • Freedom (Welcome)                                 Roman Tulei (Musik), Michaela Morgan (Text)
  • Friendship                                                    Sonja Indin (Musik), Elizabeth Jennings (Text)
  • Expecting you / Accepting you              Sonja Indin (Musik, Text)
  • Mom’s Care (Mom’s song)                        George Robert (Musik), Sonja Indin (Text)
  • Sometimes it’s hard being a mom        Sonja Indin (Musik, Text)
  • Renewal                                                        Ralph Towner (Musik), Sonja Indin (Text)
  • Inventory                                                      Sonja Indin (Musik), Dorothy Parker (Text)
  • Rainbow                                                       George Robert (Musik), Sonja Indin (Text)
  • Sternenstaub                                               Sonja Indin (Musik, Text)
  • And then I wrote                                        George Shearing (Musik), Sonja Indin (Text)
  • Femme phénoménale                              Sonja Indin (Musik), Maya Angelou (Text),
  • This Poem                                                     Sonja Indin (Musik), Elma Mitchell (Text)

Zugabe:

  • Take good care – Heb dier Sorg               Sonja Indin (Musik, Text)

 

 

 

INFORMATIONEN ZU SONJA INDIN'S PROJEKT «AND THEN SHE WROTE – POETRY GOES JAZZ»

In ihrem neuen Projekt verbindet die Sängerin und Komponistin Sonja Indin die Kraft der Poesie mit dem Zauber des Jazz. Ergreifende Poesie, wunderschöne Melodien und unverbrauchte Jazz-Interpretationen.

Zu ausgewählten Instrumentalen Jazzstandards hat Sonja Indin einen Text ergänzt – darunter Kompositionen von George Robert (1960–2016), dem bekannten Saxophonisten und Gründer der Jazzschule Lausanne. Erstmals sind zu seinen Stücken Texte ergänzt worden. George Roberts Witwe hat ihre Erlaubnis dazu gegeben, weil die Stücke durch die Textebene womöglich nahbarer werden.

Auch zum Standard «Renewal» vom zeitgenössischen Jazzmusiker Ralph Towner (USA, *1940) hat Sonja Indin einen Text verfasst, der über die ständige Erneuerung im Leben sinniert.

«Rezitiere deine Zeilen laut, riet Ronsard, oder, noch besser, singe sie.» So lautet ein Ratschlag des Dichters Clive James, den sich die Sängerin Sonja Indin zu Eigen gemacht hat: Wiederbelebung der Poesie durch die Musik und Erneuerung der Jazzmusik durch einen Hauch von Poesie.

Ausgehend vom George-Shearing-Standard (GB/USA 1919–2011) «And then I wrote», zu dem Sonja Indin ihren eigenen Text geschrieben hat, ist ihr aktuelles Projekt eine Hommage an Dichterinnen. Indins lebhafte Worte stehen im Kontrast zu Shearings cooler Stimmung und erzeugen eine produktive Spannung. «Sprich deine Meinung, sprich sie aus» – Hier ist Indin am Werk, als Sängerin, Komponistin und Autorin.

Das Projekt hat einen Female focus, mit den jazzigen Gedicht-Interpretation von Dorothy Parker (1893–1967), Elma Mitchell (1919–2000), Michaela Morgan (Kontemporäre englische Poetin) und Elizabeth Jennings (1926–2001). Ausserdem sind Kompositionen über Mutterschaft und die «Care taking role» entstanden. Mit «Femme phénoménale» gibt es Indins bemerkenswerte französische Neufassung eines berühmten sinnlichen Gedichts von Maya Angelou – eine Hymne auf die weibliche Ermächtigung.

Und in «Expecting you – Accepting you», geschrieben für ihr noch ungeborenes Kind, verschmilzt Indin die Rollen von Mutter und Künstlerin in einer herzlichen Umarmung: «Ich schrieb ein Lied über das Akzeptieren von dir – egal, was du tust.»

Auszüge aus dem Kommentar im CD-Booklet, verfasst von Raphaël Newman

 

BAND-BIOGRAPHIEN

Sonja Indin (*1980) absolvierte an der Zürcher Hochschule der Künste ihr Jazzgesangstudium bei Marianne Racine und hat im Sommer 2010 erfolgreich ihr Masterdiplom erworben. Während eines Semesters studierte sie zudem in Basel bei Lisette Spinnler und eines am Royal Welsh College of Music and Drama bei Nia Lynn. Meisterkurse bei Anita Wardell, Bobo Stenson und Quincy Jones in London sowie Workshops mit Sylvie Courvoisier, Jay Clayton, Sheila Jordan, Nils Petter Molvaer und ein Liedkurs bei Daniel Fueter haben wichtige musikalische Impulse gegeben. 2011 ist bei Brambus ihre Debüt-CD erschienen. 2015 leitet Sonja Indin erfolgreich das Projekt «Augen in der Grossstadt» (Tucholsky-Hommage) mit gleichnamiger CD-Produktion. Sonja Inderbitzin ist Mutter von zwei Kindern und unterrichtet an der Musikschule Konservatorium Zürich.

Roman Tulei (geboren 1978 in Moldawien) begann im Alter von 8 Jahren mit dem Klavierspiel. 1990 und 1991 war er Preisträger des Wettbewerbs «Jugend musiziert» in Moldawien. Er genoss eine klassische Pianistenausbildung am Musikkollegium in St. Neaga und später an der Musikhochschule G. Musicescu. Tulei schloss seine Ausbildung als professioneller Pianist 2003 ab. Engagements als Solopianist führten ihn durch Irland, Deutschland und schliesslich in die Schweiz, wo er sich zu einem Studium an der Hochschule der Künste Bern entschliesst. Von 2004 bis 2008 studierte Roman Tulei bei William Evans, Billy Brooks, George Robert, Andy Scherrer, Sandy Patton und Bert Joris Jazzpiano mit Vertiefung Performance und Pädagogik. Er hat zwei Alben mit seinem Trio veröffentlicht. Roman Tulei lebt in Zürich und arbeitet als Lehrer an der Musikschule Konservatorium Zürich

Fridolin Blumer (*1984) ist Bassist, Improvisator und Interpret. Er spielt neue und anachronistische Musik in ganz unterschiedlichen Bands und Ensembles. Bei seiner musikalischen Arbeit wird das hörbar, was hinter Konzepten, Ideologien, Stilen oder gängigen Hörerwartungen verborgen ist. Im Alter von acht Jahren begann er Cello zu spielen und entdeckte das kammermusikalische Zusammenspielen, mit 15 wechselte er zum Kontrabass.
Von 2003 bis 2008 studierte er an der Musikhochschule Basel, Abteilung Jazz bei Bänz Oester. Fridolin Blumer spielt seit 2009 mit Sonja Indin, auch auf dem Debütalbum «Do you know me» (Brambus) wirkte er mit.

Peter Preibisch (*1965)verbrachte sieben Jahre in den USA, wo er in Boston (Berklee) sowie in New York (Manhattan School of Music) mit einem Master abschloss. Während dieser Zeit spielte er u.a. mit Kurt Rosenwinkel, Roy Hargrove und Jason Moran. Zurück in der Schweiz war er als gefragter Schlagzeuger und Komponist in verschiedensten Projekten tätig – von Trio bis Big Band. Mit seiner eigenen Formation «Peter’s Playstation», die u.a. mit Andy Scherrer, Michael Zisman und Andi Pupato hochkarätig besetzt ist, spielte er auf zahlreichen Bühnen und produzierte bislang drei CDs (TCB). Als Vater zweier Kinder und nebst seiner Unterrichtstätigkeit ist Peter Preibisch in verschieden Formationen aktiv: Catmosphere, Beat Baumli’s Special Edition, Julia Schiwowa, Sting Operation und seit 2011 auch in der Sonja Indin Band.

 

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