REVERIES DANSANTES
In „Rêveries Dansantes“ vereinen sich Jazz, Klassik und Volksmusik zu einer neunteiligen Suite für Streichquintett und Saxophon. Komponist Niculin Janett verwebt volkloristische Melodien mit Rhythmen aus dem Jazz und unterlegt sie mit dem harmonischen Reichtum klassischer Klänge. Es entsteht eine frohlockend melancholische Musik. Bewegt, nachdenklich und einfühlsam. Tanzende Träumereien, eben.
Programm
Rêveries Dansantes
Part I - Prelude
Part II - El Pastor
Part III - Interlude I
Part IV - Chorinho Novo Pt. I
Part V - Dance
Part VI - Stagnation
Part VII - Interlude II
Part VIII - Chorinho Novo Pt. II
Part IX - Postlude
Musiker*innen
Niculin Janett (Saxophon & Komposition) Niculin ist der jüngste Sprössling der im Thurgau sesshaft gewordenen Musikerfamilie Janett. Als Sohn von Volks- und Jazzmusiker Curdin Janett lernt Niculin schon früh den Umgang mit diesen zwei Musikstilen. Nach der Matura wird Niculin in der Stadt Zürich sesshaft und beginnt sein Studium für Jazz-Saxophon an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er den Bachelor 2011 mit Auszeichung abschliesst. Nach dem Abschluss des Masterstudiums 2013 beginnt er als freischaffender Musiker in der hiesigen Jazzszene zu arbeiten. 2015 erhält er das Atelierstipendium NYC vom Kulturamt Thurgau. Daraus ergibt sich die erste Kollaboration mit der New Yorker Jazzsaxophon-Ikone Rich Perry. Eine fruchtbare Bekanntschaft, welche bis dato drei Alben hervorgebracht hat. Niculin ist Leader von drei Projekten: Vom Niculin Janett Quartet feat. Rich Perry, vom Duo Janett/Schraff und von der Swing-Band The Sad Pumpkins. Als Sideman ist Niculin bei Raphael Walsers GangArt, Marcio de Sousa Quintet, der Familienband C'est si B.O.N. sowie weiteren Jazzcombos tätig. Dazu kommen regelmässige Auftritte mit den Bigbands des Zurich Jazz Orchestra, Swiss Jazz Orchestra und David Regan Orchestra.
Flurina Sarott (Violine) Flurina Sarott studierte an der Hochschule der Künste in Bern bei Prof. Monika Urbaniak-Lisik, wo sie im Mai 2013 mit Auszeichnung ihren Master of Music Performance abschloss. 2015 erlangte sie den Master of Arts in Musikpädagogik an der Hochschule der Künste in Zürich bei Prof. Nora Chastain ebenfalls mit Auszeichnung und gewann zeitgleich das Probespiel für ein Praktikum beim Tonhalle-Orchester Zürich. Flurina Sarott hat diverse Einladungen an internationale Erasmusprojekte, Open Chamber Music Projekte mit Hochschuldozierenden sowie Festivals bekommen („Young Artists“ – Davos, Aurora Musikfestival – Schweden, Astona international – Zuoz u.a.m.). Sie wurde mit je einem Förderpreis der Friedl Wald Stiftung und des Kantons Graubünden ausgezeichnet. Sie ist Zuzügerin beim Tonhalle-Orchester Zürich und gibt Geigenunterricht an der Musikschule in Weinfelden.
Andreas Gabriel (Violine) Andreas Gabriel (1982) zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus und bewegt sich virtuos in verschiedenen musikalischen Genres. Er stammt aus einer mit der Schweizer Musiktradition verbundenen Nidwaldner Familie und spielte schon als Kind mit seinen Geschwistern und seinem Vater in der Familienmusik mit. Nach der Matura studierte Andreas Gabriel Geige an der Musikhochschule Luzern bei Daniel Dodds. Nach Abschluss seiner Studien entdeckte er seine Wurzeln neu, begann nach der verschollenen Fiedelmusik der Schweiz zu forschen und experimentierte mit altem Melodiengut. Inspiration waren ihm dabei die Feldaufnahmen verschieden historischer Schweizer Geiger sowie aktuelle Volksmusikgeiger aus der ganzen Welt. Mittlerweile ist er in verschiedene Projekte von neuer, experimenteller und traditioneller Volksmusik eingebunden und sowohl auf nationalen als auch internationalen Festivalbühnen anzutreffen. Heute wohnt er in Luzern und unterrichtet Violine Schwerpunktfach Volksmusik an der Hochschule Luzern für Musik und an der Städtischen Musikschule Luzern. An Kursen und Workshops gibt er sein vielseitiges musikalisches Wissen weiter.
Dominique Polich (Viola) Dominique Polich absolvierte ihr Bachelorstudium mit dem Hauptfach Violine bei Prof. Brian Dean an der Hochschule Luzern und schloss es im Jahr 2011 bei Prof. Ulrich Gröner an der Zürcher Hochschule für Künste (ZHdK) ab. Nach erfolgreichem Erlangen des Masters of Arts in Musikpädagogik wandte sie sich ihrem Zweitinstrument, der Bratsche zu und absolvierte anschliessend den Master of Arts in Music Performance mit dem Hauptfach Viola bei Prof. Wendy Enderle-Champney an der ZHdK. Kammermusik-und Solo-Meisterkurs u.a. bei Susanne Frank (Carmina Quartett), Brett Dean, Cobus Swanepoel und Thomas Riebl bereicherten ihre Ausbildung. Dominique Polich spielt passioniert Violine und Viola an schweizweiten Kammermusik-Konzerten und Orchesterauftritten. Sie war langjähriges Mitglied (Geige und Bratsche) des Schweizer Jugendsinfonie Orchesters und war während zweier Jahre Praktikantin im Sinfonieorchester Biel/Solothurn. Zudem hat sie an verschiedenen Produktionen wie «Die Schöne und das Biest» auf der Walensee-Bühne oder die Kammeroper von Boris Blacher «Romeo und Julia» sowie Bühnenmusik für das «das fliegende Klassenzimmer» am Theater Basel mitgewirkt.
Cristina Janett (Cello) Cristina Janett studierte an der Hochschule der Künste Bern in der Violoncelloklasse von Conradin Brotbek, wo sie im Sommer 2010 den Master in Musikpädagogik mit Auszeichnung erhielt. Anschliessend setzte sie ihre Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste mit Vertiefung für Neue Musik bei Martina Schucan und Barockcellounterricht bei Martin Zeller fort und schloss ihr Studium 2012 mit dem Master Performance ab. Sie besuchte Meisterkurse für Violoncello und Kammermusik bei Denis Severin, Barbara Doll und Susanne Frank (Carmina Quarett). Sie war Mitglied des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters und spielt heute in verschiedenen Kammermusik-Ensembles – unter anderem in der Formation für neue Schweizer Volksmusik C’est si B.O.N. und bei Ils Fränzlis da Tschlin. Mit der Gruppe Ils Fränzlis da Tschlin durfte sie 2019 einen der vierzehn Schweizer Musikpreise entgegennehmen.
Lukas Traxel (Kontrabass) Lukas Traxel studierte an der Hochschule Luzern Musik und erwarb den Master in Jazz-Performance. Seit 2010 gehört er zum Marie Krüttli Trio. Zudem spielte er im Lucerne Jazz Orchestra, im Maurus Twerenbold Non Harmonic Quartet und im Max Petersen Trio und war Mitglied des Elina Duni Quartets. Des Weiteren wirkte er bei Aufnahmen von Jean-Paul Brodbeck, Christoph Grab und Tal Arditi mit. Mit dem Trio von Marie Krüttli gewann er 2016 den ZKB Jazzpreis.