KLANG-LANDSCHAFTEN
PROGRAMM:
Henry Purcell (1659–1695)
Suite I aus «The Fairy Queen» für Pauken und Orgel
Ouverture for Trumpets – Adagio – Trumpet tune - Final trumpet air
Don Luys Milan (ca.1500–ca.1561)
Pavane für Vibraphon (Original Laute)
Anonymus (16. Jahrh.)
Tanz und Nachtanz für Vibraphon (Original Laute)
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Konzert G-Dur für Vibraphon (Original Flöte) und Klavier
Allegro - Largo - Allegro
Jehan Alain (1911–1940)
Le jardin suspendu (Der hängende Garten) für Orgel
Eckhard Kopetzki (*1956)
aus Contemplations (2002) : für Orgel und Schlagzeug
III Pré d‘ étoiles (Sternenwiese)
Sigfried Karg-Elert (1877–1933)
Triumphmarsch über «Nun danket alle Gott» für Orgel
Bill Molenhof (*1972)
Music of the day für Vibraphon
Pierre Cochereau (1924–1984)
Bolero über ein Thema von Charles Racquet für Orgel und Schlagzeug
(von Jean-Marc Cochereau notierte Improvisation)
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
aus der Ouverture Nr. 2 h-Moll BWV 1067
Menuett, Badinerie für Vibraphon (Original Flöte) und Klavier
Orgel Plus einmal anders: Eine Begegnung mit Musik «abseits ausgetretener Pfade» verspricht die Kombination VIBRAPHON, ORGEL UND SCHLAGWERK mit einem farbigen Programm von Kompositionsbearbeitungen der Renaissance, des Barock bis hin zu zeitgenössischen Originalwerken und jazzigen Arrangements zu werden. Irisierende Vibraphon Klänge, die reiche Farbpalette der Orgel und die Vielfalt der Schlagwerk-Instrumente erwarten Sie mit einem international erfahrenen Ensemble.
Einführung zu Kopetzki und Cochereau
Eckhard Kopetzki
«Contemplations» meint Versunkenheit in Werk und Wort Gottes unter Ausschaltung allen Wollens. So weisen die Titel der drei Sätze in Richtung des Himmels. Die Vielfalt des «himmlischen» Farbenspiels wird durch unterschiedliche Kombinationen von Schlaginstrumenten dargestellt. (Eckhard Kopetzki)
Pierre Cochereau
erhielt seinen ersten Orgelunterricht mit 14 Jahren in Paris und wechselte 1941 zu Paul Delafosse, Titularorganist an St. Roch in Paris, dessen Nachfolge er ein Jahr später antrat. Auf Wunsch des Vaters sollte er Jura studieren, brach das Studium jedoch ab und wechselte 1943 zum Musikstudium ans Pariser Konservatorium, wo er bis zum Abschluß 1949 in allen Fächern Auszeichnungen erhielt. 1948 unternahm er seine erste Konzertreise nach Ungarn, 1956 seine Erste in die USA. Von 1949–1956 wurde er zum Direktor des Konservatoriums in Le Mans berufen. 1955 erfolgte die Ernennung zum Titularorganisten an der Kathedrale Notre-Dame Paris, die er bis zu seinem Tod innehatte. Er war einer der bedeutendsten Organisten und Improvisatoren des 20. Jahrhunderts. Seine Konzertreisen führten ihn auf alle Kontinente und seine internationale Anerkennung verdankt er nicht zuletzt seinem improvisatorischen Können, über das sich sein früherer Lehrer Marcel Dupre äußerte: «Pierre Cochereau ist in der Geschichte der zeitgenössischen Orgel ein Phänomen ohnegleichen!» Zahlreiche auf Schallplatte eingespielte Orgelimprovisationen wurden später im Druck veröffentlicht.
Vitae der Musiker
Albrecht Volz
geb. 1961, begann nach früher Ausbildung in Violine, Klavier, Schlagzeug und Tanz 1981 sein Studium an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Prof. Klaus Tresselt. Als Preisträger und Stipendiat des «Deutschen Musikwettbewerbs Bonn» 1985 ging er 1986 in die USA, um bei Leigh Howard Stevens (Marimba) zu studieren.Noch während des Solistenstudiums (Stuttgart) erschien 1989 die erste CD mit eigenen Bearbeitungen barocker Werke. Im selben Jahr gründete er mit dem Pianisten Andreas Baumann das bis heute international konzertierende «Duo Vivace». Auch das Konzertieren im Duo Orgel/Schlagzeug mit Ulrich Weissert begann in dieser Zeit. Als Paukist spielte er viele Jahre im Bachcollegium Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester und Festspielorchester Ludwigsburg.
Neben seiner umfangreichen solistischen und kammermusikalischen Konzerttätigkeit, mit Rundfunk- und Fernsehproduktionen, sowie seinem Dirigentenamt bei einem Chor und Orchester der Region wirkt er heute in verschiedenen Ensembles mit und widmet sich leidenschaftlich seinen musikpädagogischen Aufgaben. Zahlreiche Schüler und sein Ensemble die «Renninger Xylophoniker» wurden mit Bundespreisen ausgezeichnet. Es liegen sieben CD-Einspielungen vor.
Ulrich Weissert
geb. 1960, studierte in Herford Kirchenmusik und schloss das Aufbaustudium in Köln mit dem A-Examen (1989) ab. Ergänzende Meisterkurse für Orgel und Dirigieren. Nach kurzer Kantorentätigkeit in Baden war er von 1993 bis 2014 Kirchenmusiker an der Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald. In dieser Funktion leitete er die Reihe der renommierten Klosterkonzerte und war von 1999–2015 künstlerischer Leiter der bedeutenden Kreuzgangkonzerte. Mitinitiator und Organist der international Aufsehen erregenden fahrbaren ALPIRSBACHER ORGEL-SKULPTUR. Rundfunk- und
TV-Aufnahmen. 2009 Solist beim Schwarzwaldmusikfestival.
2015 Kulturpreis der Stadt Alpirsbach und seitdem Kirchenmusiker in Davos (Schweiz).
Das Duo konzertiert seit 1990 regelmässig und gastierte in den vergangenen Jahren erfolgreich bei namhaften Festivals und Konzertreihen in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen der Einweihung der ALPIRSBACHER ORGEL-SKULPTUR 2008/09
Altes und Neues für VIBRAPHON, ORGEL UND SCHLAGWERK, Irisierende Klänge – Orgel plus einmal anders
Sent. Orgel Plus einmal anders. Eine Begegnung mit Musik «abseits ausgetretener Pfade» verspricht die Kombination VIBRAPHON, ORGEL UND SCHLAGWERK mit einem farbigen Programm von Kompositionsbearbeitungen der Renaissance, des Barock bis hin zu zeitgenössischen Originalwerken und jazzigen Arrangements zu werden. Irisierende Vibraphonklänge, die reiche Farbpalette der Orgel und die Vielfalt der Schlagwerk-Instrumente erwarten Sie mit einem international erfahrenen Ensemble. Das Duo Ulrich Weissert (Orgel) und Albrecht Volz (Schlagwerk) spielt am Sonntag, 30. Mai 2021 um 17 Uhr in der Kirche Sent unter dem Titel «Klang-Landschaften».
Der Organist Ulrich Weissert, der bis 2014 im Schwarzwald arbeitete und seit 2015 in Davos (Schweiz) wirkt, sowie der Schlagzeuger und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbes 1985 Albrecht Volz spielen zunächst Barock-Werke von Purcell, Vivaldi, Bach und Milan. Dabei sind mit dem Vibraphon und Marimba interessante Bearbeitungen von barocken Violin- oder Flötenkonzerten machbar, die dadurch eine neue Sichtweise auf «Alte Musik» ermöglichen. Im zweiten Teil erklingt zeitgenössische Musik mit Tempel-Blocks, Tam-Tam, Becken, Trommeln und Pauken. Die Kompositionen stammen von Pierre Cochereau, Eckhard Kopetzki und Bill Molenhof.
VIBRAPHON, ORGEL UND SCHLAGWERK, Irisierende Klänge – Orgel plus einmal anders
Sent. Ein zauberhaft farbiges Klangerlebnis abseits des Alltäglichen verspricht die konzertante Kombination Albrecht Volz (Schlagzeug) und Ulrich Weissert (Orgel) zu werden. Die zwei Vollblutmusiker, die sich seit Jahren der etwas anderen Klangästhetik verschrieben haben, konzertieren am Sonntag, 30. Mai 2021 um 17 Uhr in der Kirche Sent unter dem Titel «Klang-Landschaften».
Die kontrastreiche Verschmelzung aus alter Musik im neuen Gewand mit neuer Musik auf traditioneller Basis bietet für Auge und Ohr einen höchsten Genuss. Das umfangreiche Repertoire des Duos reicht von Kompositionsbearbeitungen der Renaissance und des Barock bis hin zu zeitgenössischen Originalwerken. Albrecht Volz studierte bei Klaus Treßelt an der Musikhochschule Stuttgart. 1985 war er Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbes in Bonn. Zusätzlich absolvierte er Meisterkurse bei namhaften Percussionisten. Neben seiner solistischen und kammermusikalischen Konzerttätigkeit ist Albrecht Volz Paukist in verschiedenen Ensembles und ein gefragter Musikpädagoge. Es liegen 7 CD-Einspielungen vor.
Ulrich Weissert studierte Kirchenmusik in Herford und schloss in Köln mit dem A-Examen (1989) ab. Ergänzende Meisterkurse für Orgel und Dirigieren folgten. Nach kurzer Kantorentätigkeit in Baden war er von 1993–2014 Kirchenmusiker an der Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald. In dieser Funktion leitete er die Reihen der renommierten «Alpirsbacher Kloster- und Kreuzgangkonzerte». Seit 2015 lebt und arbeitet er in Davos (Schweiz). Das Duo konzertiert seit 1990 regelmäßig und gastierte in den vergangenen Jahren erfolgreich bei namhaften Festivals und Konzertreihen in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz.
Das Konzert, mit dem Titel «Klang-Landschaften» wird umklammert mit Barock-Werken von Hernry Purcell (Suite aus «The Fairy Queen»), Antonio Vivaldi (Konzert G-Dur) und Don Luys Milan (Pavane, Tanz und Nachtanz). Vivaldis berühmtes Konzert wird hier in einer Bearbeitung für Vibraphon und Orgel vorgestellt und ermöglicht so eine neue Sichtweise «Alter Musik».
Das neue Werk «Contemplations» von Eckehard Kopetzki (III. Sternenwiese) stellt die Vielfalt des «himmlischen Farbenspiels» durch unterschiedliche Schlaginstrumente (einschließlich klingender Blumentöpfe) im Wechsel mit der Orgel dar.
Als genuiner Beitrag der Orgel erklingen Werke von Jehan Alain (Le jardin suspendu) und von Sigfried Karg-Elert (Triumphmarsch über «Nun danket alle Gott»).
Die Antwort des Vibraphons erfolgt mit einem Jazzstück von Bill Molenhof (Music of the day).
Zum Schluss erklingt als Neuentdeckung das Werk des Pariser Notre-Dame Organisten Pierre Cochereau (Bolero), welches von diesem zusammen mit einem Schlagzeuger 1974 auf Schallplatte improvisiert wurde und nun in Noten vorliegt.
Mit bekannten Barock-Klängen von Johann Sebastian Bach (Menuett und Badinerie aus der h-Moll Suite BWV 1067) werden die Zuhörer dann nach Hause entlassen.